Gelenkerhaltende Eingriffe

Gelenkerhaltende Eingriffe

Behandlungsabläufe

Knieoperationen

Grundsätzlich sollten Meniskus-Operationen ambulant durchgeführt werden.

Ausnahmen hiervon müssen vor der OP besprochen werden.

Nachbehandlung

Ziehen der Wunddrainage am 1. postop. Tag, 30 kg Teilbelastung an Stützen bis zur Fädenentfernung nach einer Woche. Thrombosespritzen für mindestens die ersten sieben Tage. KG-Beginn ab 5. Tag.

Knorpeleingriffe müssen wegen des Operationsumfanges oft kurzstationär durchgeführt werden. Teilbelastung 30 kg für 6 Wochen postoperativ. Oft ist eine häusliche Motorschienenbehandlung 2 x täglich (30-40 Min.) sinnvoll.

Fädenentfernung nach einer Woche.

Nach Kreuzbandoperationen Tragen einer limitierten Knieführungsschiene für 2 Monate (1-3 Wochen 0-10-80°, danach Freigabe), 30 kg Teilbelastung für 2 Wochen. Fädenentfernung ab 12. postop. Tag.

Schulteroperationen

Bitte nehmen Sie das verordnete Keilkissen oder die stabilisierende Bandage mit ins Krankenhaus. Sie dürfen in Begleitung ca. 4 Std. nach der OP aufstehen. Bei größeren Eingriffen steht Ihnen eine Schmerzpumpe zur Verfügung, die Sie bei Bedarf selbstständig dosieren.

Am 1. postoperativen Tag werden der Verband und die Drainage entfernt und anschließend, je nach Art des Eingriffes, das Schultergelenk mobilisiert. Hierbei wird auch eine motorisierte Übungsschiene eingesetzt. Anschließend können Sie nach Hause (z. B. nach operativer Erweiterung einer Schulterenge). Patienten, die eine Naht der Schulterkapsel bekommen haben, profitieren von einem stationären Aufenthalt. In dieser Zeit wird 1-2 x täglich das Schultergelenk beübt und bei Bedarf die Schmerzmedikation angepasst. Die von uns verschriebene und von Ihrer Krankenkasse genehmigte Motorschiene wird Ihnen nach Hause gebracht und vor Ort angepasst. Je nach OP werden die Fäden nach 7-12 Tagen gezogen.

Zehen- und Fußoperationen

Bitte nehmen Sie Gehstützen und die verordneten Spezialschuhe mit ins Krankenhaus. In der Regel wählen die Patienten zur OP eine Vollnarkose. So kann Ihnen bei der OP-Vorbereitung nach Einleitung der Narkose bei Bedarf ein Schmerzkatheter in den Oberschenkel eingelegt werden.

4 Stunden nach der OP dürfen Sie (in Begleitung) kurz aufstehen. Dabei muss der Spezialschuh sicherheitshalber angelegt sein. Am 1. postoperativen Tag werden der Verband und die Durchblutungssituation der Zehen überprüft und eingelegte Mini-Drainagen entfernt. Sie dürfen kurz aufstehen. In das Gehen an Unterarmgehstützen unterweist Sie unser Krankengymnastik-Team. Der Verbandswechsel erfolgt am 2. postoperativen Tag. Hier können Sie sich dann Ihren „neuen Fuß“ anschauen. Nach Überprüfung Ihres Gangbildes und des Treppensteigens durch die KG gehen Sie nach Möglichkeit nach Hause.

Bei postoperativen Schwellungen oder nicht planbaren Problemen bleiben Sie noch ein bis zwei Tage länger. In der Regel wird der bis zu 5 Tage einliegende Schmerzkatheter als sehr wohltuend empfunden. Die Fäden werden beim Hausarzt/in in der Regel ab dem 12. postoperativen Tag entfernt. Röntgenkontrollen werden individuell mit Ihnen abgestimmt.

Nach 4-6 Wochen können Sie oft bereits schon wieder in bequemen Schuhen (z. B. Joggingschuhen) einige Schritte gehen. Der weitere Verlauf ist dann durch tägliche, kleine Fortschritte gekennzeichnet.